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Die Nachhaltigkeitsagentur berät kleine und mittelständige Unternehmen – KMU’s – bei der nachhaltigen Transformation.
Wir helfen Ihnen dabei Nachhaltigkeit in Ihr Unternehmen zu verankern, zur Steigerung Ihrer Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.
Wir entwickeln oder optimieren mit Ihnen gemeinsam Ihre passgenaue Nachhaltigkeitsstrategie.*
Wir erfassen, digitalisieren und implementieren Ihre wesentlichen ESG-Daten in Ihr Managementsystem.*
Wir erstellen und veröffentlichen mit Ihnen gemeinsam ESG-Reportings zur zielgenauen Nachhaltigkeitskommunikation.*
*Wichtig: Wir entwickeln, implementieren und kommunizieren Nachhaltigkeit – passgenau abgestimmt auf Ihre individuellen Anforderungen. Unser Ziel ist es, nachhaltige Entwicklungen so umzusetzen, dass sie Ihre ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielsetzungen optimal unterstützen – bei minimalem Aufwand. Im Fokus steht dabei die Steigerung Ihrer Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.
Wir sind Partner der folgenden ESG-Softwarelösung
Referenz
www.wenker.de
Die Wenker GmbH & Co. KG, ein mittelständisches Metallbauunternehmen aus dem Münsterland mit ca. 200 Mitarbeitern, hat den Schritt zur Vorbereitung auf die ab 2025 geltende CSRD-Berichtspflicht erfolgreich begonnen. Als etablierter Anbieter in den Bereichen Anlagenbau, Blech- und Stahlbau, Hybrid-Gebäudebau sowie Paneel-Systembau bedient das Unternehmen nationale und internationale Märkte, insbesondere die Automobilindustrie.
Unterstützung durch die Nachhaltigkeitsagentur
Um die gesetzlichen Anforderungen der CSRD zu erfüllen, hat die Wenker GmbH & Co. KG eine Nachhaltigkeitsagentur beauftragt. Ziel war die rechtskonforme Umsetzung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse, die für die CSRD-Berichterstattung erforderlich ist.
Vorgehensweise
Ergebnisse und Ausblick
Die durchgeführte Analyse lieferte alle relevanten ESG-Kennzahlen für die Einhaltung der CSRD-Verordnung. Die Erfassung und strategische Umsetzung dieser Kennzahlen wird durch vorhandene Daten aus früheren Nachhaltigkeitsberichten sowie bestehende ISO-Normen erleichtert. Gleichzeitig kann zukünftig das ERP-System, die Kennzahlen digitalisiert und automatisiert aufbereiten, was zusätzlich eine effizientere Art und Weise der Datenerfassung darstellt.
Mit diesen Maßnahmen ist die Wenker GmbH & Co. KG gut vorbereitet, um den steigenden Anforderungen der neuen CSRD-Verordnung gerecht zu werden und ihre Position als innovativer Akteur in der Metallbauindustrie zu festigen.
Wegweiser für einen nachhaltigen Erfolg.
Gemeinsam mit Ihnen optimalisieren wir Ihre Geschäftsmodelle, Produkte, Prozesse und sensibilisieren Ihre Mitarbeiter, um nachhaltige Entwicklungen für einen langfristig wirtschaftlichen Erfolg voranzutreiben:
Analyse und Optimierung des gesamten Geschäftsmodells und Marketing-Mix.
Analyse und Optimierung der gesamten Produkte und Services.
Analyse und Optimaliserung der gesamten Unternehmensprozesse.
Wissensaufbau und Handlungsfähigkeit fördern bei allen Mitarbeitern.
Nachhaltigkeitsstandards
Deutscher Nachhaltigkeitskodex
Der Deustche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ist ein Standard zur Berichterstattung von ESG-Leistungen für KMU’s. Der Standard orientiert sich an dem gesetzlich verpflichtenden EU-Standard, der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und ist daher ein ideales Rahmenwerk, zur transparenten, vergleichbaren und glaubwürdigen Berichterstattung von ESG-Leistungen. Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex unterstützt KMU’s bei der passgenauen Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien, Nachhaltigkeitsmanagement und Nachhaltigkeitskommunikation.
Begrifflichkeiten
Hier eine Übersicht einiger Begrifflichkeiten und Abkürzungen im Themenfeld der nachhaltigen Entwicklung:
Die Abkürzung ESG steht für:
E – Environmental (Umwelt)
S – Social (Soziales)
G – Governance (Unternehmensführung)
ESG bezeichnet Kriterien, nach denen Unternehmen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Verantwortung bewertet werden:
Governance: Unternehmensführung, Transparenz, ethisches Verhalten, Anti-Korruption, Vergütungssysteme.
Environmental: Umgang mit Umweltaspekten wie CO?-Ausstoß, Energieverbrauch, Abfallmanagement.
Social: Umgang mit Mitarbeitenden, Menschenrechten, Diversität, Arbeitssicherheit.
Die Abkürzung SDG steht für:
Sustainable Development Goals – Nachhaltige Entwicklungsziele
Die SDGs wurden 2015 von den Vereinten Nationen (UN) verabschiedet und umfassen 17 globale Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen. Sie sollen eine nachhaltige Entwicklung weltweit fördern – ökologisch, sozial und wirtschaftlich.
Die SDGs richten sich an alle Länder und sollen Regierungen, Unternehmen und Gesellschaften als Leitlinie für nachhaltiges Handeln dienen.
Die Abkürzung CSR steht für:
Corporate Social Responsibility – Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung
CSR bezeichnet das freiwillige Engagement von Unternehmen, über gesetzliche Anforderungen hinaus Verantwortung für soziale, ökologische und ethische Aspekte ihres Handelns zu übernehmen.
Typische CSR-Bereiche:
Sozial: Faire Arbeitsbedingungen, Gleichstellung, Aus- und Weiterbildung, Engagement in der Gemeinschaft
Ökologisch: Umweltschutz, Ressourcenschonung, CO?-Reduktion
Ethisch: Transparenz, Korruptionsbekämpfung, verantwortungsvolle Lieferketten
CSR ist eng verwandt mit ESG und SDG, zielt aber stärker auf das konkrete Verhalten einzelner Unternehmen ab – oft auch als Teil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie oder Imagepflege
Die Abkürzung CSRD steht für:
Corporate Sustainability Reporting Directive – Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen
Die CSRD ist eine EU-Richtlinie, die Unternehmen verpflichtet, umfassender und standardisierter über ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu berichten. Sie trat am 5. Januar 2023 in Kraft und ersetzt die bisherige Non-Financial Reporting Directive (NFRD).
Ziel der CSRD:
Mehr Transparenz, Vergleichbarkeit und Verlässlichkeit in der Nachhaltigkeitsberichterstattung – besonders zu Umwelt, sozialen Belangen und guter Unternehmensführung (also ESG).
Wesentliche Punkte:
Gilt für mehr Unternehmen als die alte Richtlinie – auch für mittelgroße Unternehmen und große nicht börsennotierte Firmen.
Berichterstattung muss sich an einheitlichen EU-Standards (ESRS – European Sustainability Reporting Standards) orientieren.
Informationen müssen digital verfügbar und prüfbar sein (z.?B. durch Wirtschaftsprüfer).
Berichtsinhalt umfasst u.?a.:
Auswirkungen des Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft (Impact)
Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit (Finanzperspektive)
Doppelte Materialität (sowohl finanzielle als auch nachhaltigkeitsbezogene Relevanz)
Die CSRD wird schrittweise eingeführt, beginnend ab dem Berichtsjahr 2024 für große Unternehmen, die bereits unter die NFRD fielen.
Die Abkürzung ESRS steht für:
European Sustainability Reporting Standards – Europäische Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung
Die ESRS sind die konkreten Berichtsstandards, die im Rahmen der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) von Unternehmen in der EU verwendet werden müssen, um über ihre Nachhaltigkeitsleistung zu berichten.
Zweck der ESRS:
Sie sorgen für eine einheitliche, vergleichbare und prüfbare Offenlegung von ESG-relevanten Informationen.
Gliederung der ESRS:
Allgemeine Standards:
ESRS 1: Allgemeine Anforderungen (Methodik, doppelte Materialität etc.)
ESRS 2: Allgemeine Angaben (z.?B. Governance, Strategie, Auswirkungen, Risiken)
Thematische Standards:
Umwelt (E):
ESRS E1: Klimawandel
ESRS E2: Umweltverschmutzung
ESRS E3: Wasser- und Meeresressourcen
ESRS E4: Biodiversität und Ökosysteme
ESRS E5: Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft
Soziales (S):
ESRS S1: Eigene Mitarbeitende
ESRS S2: Mitarbeitende in der Wertschöpfungskette
ESRS S3: Betroffene Gemeinschaften
ESRS S4: Verbraucher und Endnutzer
Governance (G):
ESRS G1: Unternehmensethik, Integrität, interne Kontrolle
Doppelte Materialität
Unternehmen müssen folgendes berücksichtigen:
Die ESRS sind das Herzstück der CSRD. Sie machen Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtend, strukturiert und nachvollziehbar – ähnlich wie bei der Finanzberichterstattung nach IFRS oder HGB.
Die Abkürzung VSME steht für:
Very Small and Medium-sized Enterprises – auf Deutsch: sehr kleine und mittlere Unternehmen
Der Begriff wird vor allem im Zusammenhang mit EU-Regulierungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (wie der CSRD und den ESRS) verwendet.
Hintergrund:
Im Rahmen der CSRD will die EU auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung befähigen – allerdings mit vereinfachten Anforderungen für besonders kleine Unternehmen, den VSMEs.
Wichtige Merkmale von VSMEs:
Die Abkürzung GRI steht für:
Global Reporting Initiative
Die GRI ist eine internationale Organisation, die weltweit anerkannte Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt hat – die sogenannten GRI Standards.
Ziel der GRI:
Unternehmen sollen transparent und vergleichbar über ihre ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen berichten können. Die GRI verfolgt dabei das Prinzip der Impact-Materialität:
Es wird berichtet, welche Auswirkungen das Unternehmen auf Umwelt und Gesellschaft hat, nicht nur, was für das Unternehmen finanziell wesentlich ist.
GRI-Standards (Struktur):
Universelle Standards:
GRI 1: Grundlagen
GRI 2: Allgemeine Angaben (z.?B. Unternehmensprofil, Governance, Ethik)
GRI 3: Vorgehen zur Bestimmung von wesentlichen Themen
Themenspezifische Standards:
Wirtschaft (z.?B. GRI 201 – Wirtschaftliche Leistung)
Umwelt (z.?B. GRI 302 – Energie, GRI 305 – Emissionen)
Soziales (z.?B. GRI 401 – Beschäftigung, GRI 403 – Arbeitssicherheit)
Bedeutung:
Die Abkürzung DNK steht für:
Deutscher Nachhaltigkeitskodex
Was ist der DNK?
Der DNK ist ein nationaler Berichtsstandard für Nachhaltigkeit in Deutschland. Er wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung entwickelt und bietet Unternehmen einen einheitlichen Rahmen, um nicht-finanzielle Informationen (z.?B. zu Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung) zu veröffentlichen.
Ziel des DNK:
Aufbau des DNK:
Er umfasst 20 Kriterien in vier Bereichen:
Strategie
Prozessmanagement
Umwelt
Gesellschaft
Dazu kommen Leistungsindikatoren, meist nach CSRD, GRI oder EFFAS.
Die Abkürzung SFDR steht für:
Sustainable Finance Disclosure Regulation
auf Deutsch: Offenlegungsverordnung für nachhaltige Finanzprodukte
Was ist die SFDR?
Die SFDR ist eine EU-Verordnung, die Finanzmarktteilnehmer (z.?B. Fondsanbieter, Vermögensverwalter, Banken) verpflichtet, nachhaltigkeitsbezogene Informationen zu ihren Produkten transparent und vergleichbar offenzulegen.
Sie ist seit März 2021 in Kraft und Teil des EU-Aktionsplans für nachhaltige Finanzen.
Ziel der SFDR:
Wesentliche Anforderungen:
Offenlegung auf Unternehmensebene:
Offenlegung auf Produktebene:
Finanzprodukte werden in drei Kategorien eingeteilt:
Zusammenhang mit anderen Regelwerken:
CSRD: SFDR baut auf den Nachhaltigkeitsinformationen auf, die Unternehmen gemäß CSRD liefern.
Taxonomie-Verordnung: SFDR-Produkte müssen u.?a. berichten, inwieweit sie „ökologisch nachhaltige“ Aktivitäten gemäß der EU-Taxonomie finanzieren.
Die EU-Taxonomie ist ein zentrales Instrument der Europäischen Union, um zu definieren, was als ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeit gilt.
Ziel der EU-Taxonomie:
Klarheit und Vergleichbarkeit schaffen: Was ist wirklich „grün“?
Was regelt die EU-Taxonomie?
Sie legt technische Kriterien fest, anhand derer beurteilt wird, ob eine wirtschaftliche Aktivität als ökologisch nachhaltig gilt.
6 Umweltziele der EU-Taxonomie:
Klimaschutz
Anpassung an den Klimawandel
Nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen
Übergang zur Kreislaufwirtschaft
Vermeidung von Umweltverschmutzung
Schutz von Biodiversität und Ökosystemen
Kriterien für Nachhaltigkeit:
Eine wirtschaftliche Aktivität gilt laut Taxonomie als „nachhaltig“, wenn sie:
Einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem der 6 Umweltziele leistet
Keinem anderen Ziel erheblich schadet („Do No Significant Harm“ – DNSH)
Soziale Mindeststandards erfüllt (z.?B. ILO-Kernarbeitsnormen)
Wer ist betroffen?
Die Abkürzung CSDDD steht für:
Corporate Sustainability Due Diligence Directive
auf Deutsch: EU-Richtlinie über die unternehmerische Sorgfaltspflicht im Bereich Nachhaltigkeit
Was ist die CSDDD?
Die CSDDD ist eine neue EU-Richtlinie (verabschiedet 2024), die Unternehmen verpflichtet, entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten umzusetzen. Sie erweitert und vertieft bestehende Regelungen wie das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) – aber auf EU-Ebene und mit strengerem Rahmen.
Die CSDDD soll zukünftig das LkSG ablösen.
Ziele der CSDDD:
Die Abkürzung CBAM steht für:
Carbon Border Adjustment Mechanism
auf Deutsch: CO?-Grenzausgleichssystem der EU
Was ist der CBAM?
Der CBAM ist ein neues Klimaschutz-Instrument der EU, das sicherstellen soll, dass importierte Produkte einen vergleichbaren CO?-Preis wie europäische Produkte tragen.
Er wurde eingeführt, um die sogenannte „Carbon Leakage“ zu verhindern – also das Ausweichen von Unternehmen in Länder mit weniger strengen Klimavorgaben.
Ziele:
Wer ist betroffen?
Ab 2026 gilt CBAM für CO?-intensive Sektoren, u.?a.:
Zement
Eisen und Stahl
Aluminium
Düngemittel
Strom
Wasserstoff
Importeure dieser Güter müssen CO?-Zertifikate kaufen, die den im Ursprungsland nicht gezahlten CO?-Kosten ausgleichen. CBAM macht Klimaschutz global wirksam, indem er verhindert, dass Emissionen einfach „ausgelagert“ werden. Gleichzeitig schützt er EU-Industrien vor unfairer Konkurrenz aus Ländern ohne CO?-Kosten.
In unserem Blog finde Sie einige weitere Begrifflichkeiten, Regulierungen, Labels, News oder aktuelle Entwicklungen im Themnfeld der nachhaltigen Enwicklung.
Außerdem: In unserem Nachhaltigkeitsportal veröffentlichen wir Erklärvideos, um Wissen zu teilen rundum nachhaltige Entwicklungen in der Wirtschaft.
Die Nachhaltigkeitsagentur
Unsere Mission ist es, klein und mittelständige Unternehmen bei der nachhaltigen Transformation zu unterstützen. Nachhaltigkeitsdaten strukturiert zu erfassen und in zukünftige Entscheidungsprozesse mit einzubinden sichert den wirtschaftichen Erfolg Ihres Unternehmens. Wir helfen Ihnen dabei Nachhaltigkeit strategisch und operativ so zu verankern, dass Ihr Unternehmen hiervon langfristig profitiert, durch eine bessere Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität.
Nachhaltigkeitsstrategie – Nachhaltigkeitsmanagement – Nachhaltigkeitskommunikation